Trading Review 2020-07-31 09:49 (GMT+2)

EUR/USD

Während der heutigen asiatischen Session legte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar schnell zu. Die Rekordhochs seit Mai 2018 stehen jetzt auf der Agenda. Der Kurs des Devisenpaars lag bei +0,35%; der wichtige Widerstandslevel 1.1900 wurde getestet, ob der Outbreak in Frage kommt. Der starke Bullenimpuls wurde durch alarmierende amerikanische BIP-Zahlen im zweiten Quartal verliehen. Das Handelsministerium teilte mit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 32,9 Prozent fiel (noch –5% y/y verglichen zu der Vorperiode). Es ist auch wichtig zu bemerken, dass die Experten von -34,1% y/y ausgegangen waren. Diese Zahlen spiegeln nicht genau die reale Situation in der amerikanischen Wirtschaft wider, aber sie haben zweifellos die Tendenz gezeigt. Wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Daten hat Donald Trump über die mögliche Verschiebung der US-Präsidentschaftswahl getwittert. Der Euro geriet unter Druck der schwachen Daten aus Deutschland. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt knickte im zweiten Quartal 2020 um 10,1% q/q bzw. 11,7% y/y ein. Die Analystenprognosen lagen bei -9.0% q/q bzw. -10.9% y/y.

GBP/USD

Das britische Pfund drehte sich ins Plus zum US-Dollar während der heutigen asiatischen Session. Der Kurs des Devisenpaars konsolidierte sich überhalb der Ebene 1.3100. Die starken Ausverkäufe der US-Währung sind weltweit gestartet. Die amerikanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal wegen der Corona-Krise in Rekordtempo eingebrochen. Das weitere Wachstum des Pfundes wird von den unsicheren Aussichten auf ein Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU überschattet. Trotz einer Reihe optimistischer Kommentare von Unterhändlern wurden bis jetzt keine nennenswerten Fortschritte verbucht. In Großbritannien ist die Situation mi COVID-19 recht kompliziert. Derr Gesundheitsministers des Vereinigten Königreichs Matt Hancock nahm an, dass Infizierte auch noch nach einer Woche den Erreger verbreiten könnten. Großbritannien war in Europa bekanntlich am stärksten von der Corona-Krise betroffen.

NZD/USD

Während der asiatischen Sitzung notierte der neuseeländische Dollar zum US-Dollar fester. Das Werkzeug verbuchte die Rekordhochs seit Jahresanfang. Eine weitere Stärkung des Instruments wurde durch Schwäche der US-Währung angespornt. Alle Marktteilnehmer sind durch sehr enttäuschende Jahresdaten über US-Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2020 beeindruckt. Die Statistiken aus Neuseeland haben allerding den Anlegern auch wenig gefallen. Der RBNZ-Index für Konjunkturoptimismus fiel im Juli von -29,8 auf -31,8 Punkte, obwohl Analysten eine neutrale Schätzung erwartet hatten. Die Prognose der RBNZ für den gleichen Zeitraum ging aus -8,9% au, nachdem sie im Juni um 6,8% gesunken war. Die Freitag-Statistiken deuteten auf einen leichten Rückgang des Verbrauchervertrauens hin. Der ANZ-Index wurde im Juli von 104,5 auf 104,3 Punkte revidiert. Im Fokus der Anleger stehen die heutigen Statistiken aus den USA, die die Dynamik der persönlichen Einnahmen und Ausgaben für Juni analysieren. Darüber hinaus wird heute der Verbrauchervertrauensindex von der University of Michigan veröffentlicht.

USD/JPY

Während der heutigen asiatischen Session gab der US-Dollar zum japanischen Yen stabil nach. Das Instrument war im Begriff, die lokalen Tiefs seit dem 12. März zu wiederholen. Es verlor fast 0,40% und schickte sich an, zu prüfen, ob die Ebene 104.00 in puncto Outbreak nach unten in Frage kommt. Der Bärendruck ist stark genug, da der Rekordeinbruch der US-Wirtschaft in der Corona-Krise die Ängste hochtreibt. Die Freitag-Daten aus Japan waren deutlich besser als die Erwartungen der Analysten. So sank die Juni-Arbeitslosenquote in Japan überraschend von 2,9 Prozent auf 2,8 Prozent, während die Prognose über ein Wachstum auf 3,1 Prozent sicher war. Die Industrieproduktion stieg im Juni um 2,7% m/m, nachdem sie im Vormonat um 8,9% m/m zurückgegangen war. Analysten hatten eine positive Dynamik erwartet, erwarteten aber ein Plus von 1,2 Prozent.

XAU/USD

Während der gestrigen asiatischen Session stieg der Goldpreis mäßig an. Der Preis des gelben Metalls erholt sich nach der korrelierenden Abwärtsbewegung des Vortages. Am Donnerstag zog sich das Instrument von seinen Rekordhochs zurück und unterbrach damit eine historische Ralley unterwegs auf 2000.00. Hier stehen technische Faktoren und korrelierende Stimmung auf US-Märkten im Zusammenhang. Nach der Eröffnung der amerikanischen Session am Donnerstag kam der starke Druck auf den Dollar: der US-Wirtschaft erlebte im zweiten Quartal 2020 einen historischen Konjunktureinbruch. Politische Risiken sind auch stark gestiegen, nachdem Donald Trump die Verschiebung der US-Präsidentschaftswahlen im November ins Spiel gebracht hat. Das Sicherheitsbedenken war sein Argument.

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