Trading Review 2020-08-18 09:37 (GMT+2)
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EUR/USD
Während der heutigen asiatischen Session notierte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar fester. Die anhaltende Entwicklung der bullischen Tendenz dürfte bald den Kurs des Devisenpaars auf Rekordhochs vom 6. August schieben. Technische Faktoren sind momentan ausschlaggebend, da die starken Markttreiber fehlen. Aus den am Montag veröffentlichten makroökonomischen Statistiken ist der Index der Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe von Federal Reserve New York auszusondern. Er war nicht besonders erfreulich: der August-Wert knickte von 17,2 auf 3,7 Punkte ein, während die Experten eine Korrektur auf 15 Punkte erwartet hatten. Im Fokus der Anleger ist der heutige US-Statistikblock zur Dynamik des Einzelhandelsumsatzes. Darüber hinaus werden Händler nach der Eröffnung der US-Sitzung auf die Immobiliendaten für Juli achten. Interessante Daten aus der Eurozone werden erst am Mittwoch erscheinen, als die Juli-Statistiken über Verbraucherinflation hereinkommen werden. Die Sitzung des Rates der Finanz- und der Wirtschaftsminister ist ebenso zu beachten.
GBP/USD
Das britische Pfund tendierte zum US-Dollar während der heutigen asiatischen Session in Richtung Norden. Der Preis des Devisenpaars erholte sich allmählich mit Blick auf einstige lokale Hochs seit Anfang März. Der Druck auf die Position der US-Währung wird nicht durch die zuversichtlichsten makroökonomischen Statistiken aus den Vereinigten Staaten verursacht. Die Lage mit der Coronavirus-Pandemie in den USA ist ebenso schwierig. Das Pfund reagierte negativ auf die Versuche der britischen Behörden, die Inzidenzrate innerhalb der aktuellen Werte zu halten. Als besonders unpopuläre Maßnahme gilt die Verordnung, dass die Bürger Großbritanniens, die von Auslandsreisen nach Großbritannien zurückkehren, sich an die Quarantäneregeln halten müssen.
NZD/USD
Der neuseeländische Dollar notierte schwächer gegen den Greenback während der heutigen asiatischen Session. Nach einem unsicheren Wachstum zu Wochenbeginn drehte sich nach unten um. Das Werkzeug verlor etwa 0,25%; die Marke 0.6540 wurde getestet, ob der Outbreak nach unten in Frage kommt. Die am Montag veröffentlichten makroökonomischen Statistiken aus Neuseeland und den Vereinigten Staaten waren durchwachsen. Keine spürbaren Veränderungen waren jedoch in der Marktdynamik zu verzeichnen. Der neuseeländische Konjunkturindex des Dienstleistungssektors von Business NZ (Juli) fiel von 54,1 auf 53,2 Punkte. In den USA zeigte sich der Index der Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe von Federal Reserve New York enttäuschend: im August rutschte er von 17,2 auf 3,7 Punkte ab (die Prognose ging von einem leichten Rückgang auf nur 15 Punkte aus). Heute warten Händler auf den GDT Preisindex für Milchprodukte in Neuseeland (Juli).
USD/JPY
Während der heutigen asiatischen Session verlor der USD zum JPY, indem der Kurs des Devisenpaars am starken Bärentrend vom Ende der Vorwoche anknüpfen musste. Der Yen konnte am Montag manche Kursgewinne verzeichnen, obwohl die Wirtschaftsstatistiken aus Japan gar nicht optimistisch waren. Diese Eckdaten reflektierten die Schwäche des japanischen Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal 2020: Der Abrutsch um 27,8 Prozent war besonders krass im Vergleich zu einem Rückgang um 2,2% y/y im vorangegangenen Zeitraum. Die reale Lage stimmte mit den Marktprognosen mehr oder weniger überein. Sie waren auch pessimistisch, aber der Rückgang sollte bei -27,2 Prozent bleiben. Vierteljährlich verlor 7,8 Prozent gegenüber der Prognose -7,6% q/q.
XAU/USD
Das Verhalten der Goldpreise war ziemlich stabil während der heutigen asiatischen Session. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels kostete das Tool 1990.00. Die Nachfrage nach dem gelben Metall stieg am Wochenanfang. Die Händler reagierten auf den schwachen fundamentalen Hintergrund in den USA und Japan. Die Anleger betrachten mit Skepsis die Bemühungen in puncto Wirtschaftshilfepaket des US-Gesetzgebers. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus den bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen, die offensichtlich in einer angespannten Atmosphäre stattfinden werden. Im Gegenzug dazu sollte angemerkt werden, dass die Nachricht darüber, dass die USA und China an dem zu Jahresbeginn geschlossenen Handelsabkommen (erste Phase) nicht halten, gestern eine gewisse Unterstützung für den Dollar geboten hat. China konnte wegen des Ausbruchs der Epidemie seinen Verpflichtungen zum Kauf landwirtschaftlicher Produkte aus den USA nicht nachkommen. Aber das hat wenigstens seine objektiven Gründe.
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