Trading Review

EUR/USD

Während der heutigen asiatischen Session stieg die Gemeinschaftswährung zum US-Dollar leicht an. Nach den signifikanten Kursverlusten des Vortages waren die lokalen Tiefs seit dem 12. August aktuell. Der Euro geriet unter stärkeren Druck am Montag, als die EZB-Chefin Christine Lagarde berichtete, dass die europäische Zentralbank den Wechselkurs der Gemeinschaftswährung sorgfältig analysiere, um den geldpolitische Vektor besser zu bestimmen. Es gab zwar wenig konkrete Aussagen. Die Märkte Europas rechnen damit, dass die zusätzlichen Geldspritzen der EZB wegen der komplizierten wirtschaftlichen Lage der Eurozone noch stattfinden werden. Im Fokus der europäischen Investoren ist die Rede des EZB-Direktoriumsmitglieds Fabio Panetta am Dienstag. Das Vertrauensniveau der europäischen Verbraucher im September ist von großer Bedeutung.

GBP/USD

Das britische Pfund zeigte während der heutigen Asien-Sitzung eine gemischte Dynamik gegenüber der US-Währung. Der Kurs der britischen Währung konsolidierte sich um die Marke von 1.2820 nach den gestrigen Kursverlusten. Am Montag verlor die britische Währung deutlich (-1,0%), was ein lokales Tief vom 14. September ins Leben gerufen wurde. Es ist wahrscheinlich, dass die Quarantänebeschränkungen im Vereinigten Königreich wieder wegen der stark gestiegenen Zahl der Fälle von COVID-19 eingeführt werden. Nach vorläufigen Schätzungen dürfte die kumulative Inzidenz im Land bis Mitte Oktober auf 50.000 neue Fälle pro Tag ansteigen. Die Investoren überlegen, ob die Aussichten für ein Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU vor dem Ende der Übergangszeit wirklich gut sind. Trotz manchen optimistischen Kommentaren europäischer Beamter, dass eine Einigung noch möglich sei, wirft die Position der britischen Regierung viele Fragen auf.

AUD/USD

Während der heutigen asiatischen Session notierte das Devisenpaar AUD/USD durchwachsen. Die lokalen Tiefs vom 9. September waren wieder aktuell. Investoren warten auf die neuen Markttreiber. Inzwischen liegt die Aufmerksamkeit der Händler bei den Reden der Fed-Offiziellen, die aber wenig Neues mit sich bringen. Es gibt nur wenige marktbewegende makroökonomische Statistiken. Der nationale Aktivitätsindex der Federal Reserve Bank of Chicago fiel im August stark von 2,54 auf 0,79 Punkte, wobei ein Rückgang auf nur 1,95 Punkte prognostiziert wurde. Im Fokus der Anleger sind heute die Dynamik des Umsatzes auf dem Immobilienmarkt in den Vereinigten Staaten und die Rede des Chefs der Federal Reserve Jerome Powell im US-Kongress. Die US-Gesetzgeber haben bis jetzt nicht geschafft, über ein neues Wirtschaftshilfepaket abzustimmen.

USD/JPY

Die US-Währung tendierte gegenüber dem japanischen Yen während der heutigen asiatischen Sitzung in Richtung Süden. Das Handelsinstrument testet die Marke von 104.50, ob der Outbreak nach unten in Frage kommt. Der Hintergrund war am Wochenanfang ziemlich neutral. Die Märkte in Japan waren am Montag wegen Herbst-Tag- und Nachtgleiche geschlossen. Im Mittelpunkt war die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell und des Mitglieds des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed Lael Brainard. Die Händler warten nun auf Powells Auftritt, diesmal schon im US-Senat. Am Montag bekräftigte der Fed-Chef, dass sich die amerikanische Zentralbank weiterhin verpflichte, die gesamte Bandbreite ihrer Instrumente zu nutzen. Während der Covid-Krise will nun Powell über die Umsetzung des CARES-Gesetzes berichten (Stimulierung der amerikanischen Wirtschaft während der durch die Coronavirus-Epidemie ausgelösten Krise).

XAU/USD

Während der asiatischen Session konsolidierte sich der Goldpreis unweit der Marke von 1900.00, nachdem die signifikanten Kursverluste davor auf der Agenda standen. Das Instrument verlor am Montag mehr als 3,5 Prozent und reagierte damit auf das korrelierende Wachstum der US-Währung. Gleichzeitig waren die Bullen besonders aktiv in Bezug auf den US-Dollar. Neue Maßnahmen zur Stimulierung der amerikanischen Wirtschaft sind schon längst überfällig. Während dieser Woche sind etliche Auftritte des Chefs der US-Notenbank Jerome Powel geplant. Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung wiederholte Powell faktisch seine früheren Aussagen, aber Gold fand dadurch Unterstützung, dass die Anleger sich vor dem Hintergrund neuer Covid-19-Ängste in sichere Häfen flüchten. In Europa ist die Situation besorgniserregend: die Zahl der neuen Fälle von COVID-19 erhöht sich rapid.

Beliebte Posts aus diesem Blog

USD/JPY: Devisenpaar gibt weiter nach