Trading Review

EUR/USD

Während der heutigen asiatischen Session drehte sich die Gemeinschaftswährung zum US-Dollar ins Minus. Die lokalen Tiefs seit dem 27. Juli wurden wieder gefixt. Die breit angelegte Dollar-Stärke wurde hinzufügend durch eine niedrige Risikobereitschaft der Marktteilnehmer wegen der neuen Coronavirus-Inzidenz in Europa. Die Situation ist besonders im Vereinigten Königreich scharf, wo die Regierung beabsichtigt, das Programm der Quarantänemaßnahmen wieder ins Leben zu rufen. In Spanien wurden die nationalen Streitkräfte zur Bekämpfung der neuen Welle der Epidemie eingesetzt. Die Märkte hoffen jedoch, dass viele Länder in der Lage sein werden, die Wiedereinführung der umfassenden Lockdown-Maßnahmen zu vermeiden. Die Anleger hoffen, dass das Wettrennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus endlich Früchte bringen wird. Im Fokus der europäischen Investoren ist der heutige Statistikblock über die Geschäftstätigkeit in der Eurozone im September.

GBP/USD

Das britische Pfund zeigte während der heutigen Asien-Sitzung eine gemischte Dynamik gegenüber der US-Währung. Der Kurs der britischen Währung war stabil unweit der lokalen Tiefs vom 24. Juli. Das Pfund bleibt unter Druck der epidemiologischen Lage in Großbritannien, wo die Zahl der Neuinfektionen weiterhin hoch ist. Neue Quarantäneverpflichtungen dürften Boris Johnsons Pläne zum Wiederaufbau der nationalen Wirtschaft zum Scheitern bringen. Die Situation wird auch dadurch erschwert, dass sich Großbritannien und die EU noch nicht auf ein Handelsabkommen geeinigt haben, wo der Ablauf der Brexit-Übergangsfrist schon vor der Tür steht. Die gestern veröffentlichten makroökonomischen Wirtschaftsstatistiken haben mehr Negativität dazugetan. Der CBI-Bericht über die Dynamik der Werksaufträge im September knickte um 48% m/m ein, nachdem es im Vormonat -44% m/m gab. Analysten hatten auf eine leichte Verbesserung der Dynamik des Indikators bei -40% m/m gehofft.

AUD/USD

Während der heutigen asiatischen Session notierte das Devisenpaar AUD/USD viel schwächer. Die lokalen Tiefs vom 12. August waren wieder aktuell. Das Werkzeug büßte um etwa 0.56% ein; die Marke von 0.7120 wurde getestet, ob der Outbreak nach unten in Frage kommt. Die australische Währung geriet unter Druck der durchwachsenen makroökonomischen Statistiken, die am Mittwoch früh in Australien veröffentlicht wurden. So ging das Volumen der Einzelhandelsumsätze im August stark um 4,2% m/m zurück, nachdem es im Vormonat ein Plus von 3,2% m/m verbucht wurde. Der September-Index der Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor von der Commonwealth Bank fiel von 49 Punkten auf die psychologisch wichtige Marke von 50 Punkten (Prognose lag bei 48,4 Punkten). Der Index der Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe stieg im gleichen Zeitraum von 53,6 auf 55,5 Punkte gegenüber einer Prognose von 48,3 Punkten.

USD/JPY

Die US-Währung tendierte höher gegenüber dem japanischen Yen während der heutigen asiatischen Sitzung. Das Handelsinstrument erholt sich allmählich nach der Erreichung der März-Tiefs zu Wochenbeginn. Der Greenback fand eine breite Unterstützung wegen der niedrigen Risikobereitschaft der Händler, was im Zusammenhang mit der steigenden Zahl der Corona-Fälle in Europa eng steht. Der Kurs der japanischen Landeswährung profitierte heute früh von den letzten Eckdaten: Der Index für die Produktionstätigkeit von der Jibun Bank stieg im September von 47,2 auf 47,3 Punkte, was den Markterwartungen entsprach.

XAU/USD

Der Goldpreis ist während der heutigen asiatischen Sitzung erneut unter Druck geraten. Ein Bärensignal wurde noch Ende der Vorwoche erzeugt, aber es blieb in den Grenzen unweit der lokalen Tiefs vom 21. September. Gold gibt wegen der breit angelegten Dollar-Stärke nach. Im US-Kongress ist eine Pattsituation; in Europa schwellt eine COVID19-bedingte Rezession an. Einige europäische Länder überlegen, ob sie schnellstens manche von Quarantänebeschränkungen wieder gültig machen müssen. Auch US-Investoren sind besorgt über die Aussichten der festgefahrenen Verhandlungen zwischen den Republikanern und Demokraten über zusätzliche fiskalische Impulse. Seit längerer Zeit ist ein Stein des Anstoßes in puncto Abstimmung über neue Konjunkturmaßnahmen. Diese Woche werden Fed-Präsident Jerome Powell und US-Finanzminister Steven Mnuchin im Kongress angehört. Dabei ziehen die Aussagen des Finanzministers Mnuchin viel mehr Aufmerksamkeit, da Powells Position schon gut bekannt ist. Es ist wenig wahrscheinlich ist, dass der Fed-Chef etwas wirklich Neues sagen wird.

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