Trading Review

EUR/USD

Während der heutigen asiatischen Session zeigte die Gemeinschaftswährung eine korrelierende Aufwärtsbewegung gegenüber dem US-Dollar. Der Kurs des Devisenpaars distanzierte sich von den lokalen Tiefs seit dem 24. Juli. Die letzten Preisbewegungen des Handelsinstruments waren überwiegend technischer Natur. Die Position der US-Währung wurde abgeschwächt, da die Risikoaversion jetzt nicht mehr die Agenda bestimmt. Vergangene Woche waren makroökonomische Statistiken aus den Vereinigten Staaten nicht besonders optimistisch. De wirtschaftliche Erholung hat sich deutlich verlangsamt; die Unsicherheit im Zusammenhang mit den Wahlen hat die Stimmung am Markt belastet. Schon im November werden die US-Präsidentschaftswahlen stattfinden, wenn Trump zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft jetzt durchsetzen kann, dann ist es auch ein großer Erfolg für die Republikanische Partei. Heute ist der makroökonomische Kalender fast leer: im Fokus der Investoren ist die Rede der EZB-Chefin Christine Lagarde.

GBP/USD

Das britische Pfund notierte während der heutigen Session gegenüber dem US-Dollar fester. Der Kurs knüpfte am Bullenimpuls aus der Vorwoche an. Die britische Währung konnte dank der korrelierenden Abwärtsbewegung von Greenback eine stärkere Seite zeigen. Die Positionen der Bullen werden durch den Druck der Unsicherheit der Marktteilnehmer in puncto Perspektiven der Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU verunsichert. Bis zum Ende der Übergangszeit blieb noch sehr wenig Zeit - keine spürbaren Fortschritte sind zu verzeichnen. Der britische Premierminister Boris Johnson nimmt eine harte Position in dieser Frage ein. Kürzlich wurde ein Gesetzentwurf verabschiedet, wo sich das Vereinigte Königreich tatsächlich erlaubt, gegen internationales Recht zu verstoßen. Gleichzeitig verlagert sich ein Augenmerk der Marktteilnehmer wieder auf die beunruhigende Coronavirus-Statistik im Lande. Das Vereinigte Königreich verbuchte eine alarmierende Dynamik. Die Regierung war gezwungen, einige der einstigen Beschränkungen wieder einzuführen, um eine Wiederholung der Vollquarantäne zu verhindern.

AUD/USD

Während der heutigen asiatischen Sitzung legte der australische Dollar zum US-Dollar zu: der Kurs korrigierte nun nach der stabilen Bewegung gen Süden, als die lokalen Tiefs seit dem 20. Juli wieder aktuell waren. Das Instrument legte etwa 0,37% zu; die Marke 0.7060 wurde getestet, ob der Outbreak nach oben in Frage kommt. Der Auslöser der positiven Entwicklung lag bei den technischen Faktoren. Der schwächelnde USD-Kurs korreliert mit der mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit der Annahme eines neuen Konjunkturpakets für die US-Wirtschaft. Die am vergangenen Freitag veröffentlichten makroökonomischen Statistiken aus den Vereinigten Staaten waren durchwachsen. Das Auftragsvolumen für langlebige Güter (August) verlangsamte sich stark von +11,7 % auf +0,4% m/m gegenüber dem erwarteten Wachstum von 1,5% m/m. Gleichzeitig verlangsamte sich der Indikator ohne Berücksichtigung der Verteidigungs- und Luftverkehrsaufträge von nur +2,5% auf +1,8% m/m (+0,5% m/m Markterwartungen).

USD/JPY

Die US-Währung notierte gegenüber dem japanischen Yen während der heutigen asiatischen Sitzung etwas schwächer. In der kurzfristigen Perspektive drehte sich der Kurs des Devisenpaars langsam nach unten um. Es wurde lokale Hochs seit dem 15. September gefixt. Investoren schließen teilweise ihre Long-Positionen, da sie Sorgen wegen der neuen Anreize für die amerikanische Wirtschaft hegen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, um so mehr die wirtschaftlichen Aussichten angesichts der erneuten Zunahme der Coronavirus-Inzidenz nach wie vor sehr durchwachsen aussehen. Zu Wochenbeginn gibt es keine große Anzahl von marktbewegenden makroökonomischen Statistiken, die die Dynamik des Instruments erheblich beeinflussen könnten. In den USA ist der Index der Geschäftstätigkeit im Industriesektor der Federal Reserve Bank of Dallas (September) besonders interessant. Am Dienstag erscheinen mehr Eckdaten, darunter Verbrauchervertrauen für September und Kommentare von Fed-Offiziellen wie Richard Clarida, John Williams und Randal Quarles.

XAU/USD

Der Goldpreis bewegte sich während der heutigen Handelssitzung leicht aufwärts und konsolidierte sich unweit der 2-Monate-Hochs am Ende der Vorwoche. Das Edelmetall fand Unterstützung bei der korrelierenden Stimmung in puncto US-Dollar. Die Bullenaktivitäten haben bisher aber keine großen Ergebnisse gebracht. Als Belastungsfaktor gilt der zurückhaltende Optimismus der Anleger hinsichtlich der Einführung neuer Konjunkturmaßnahmen in den Vereinigten Staaten. Der innenpolitische Druck im Zusammenhang mit den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen hat sich in letzter Zeit deutlich verstärkt. Der amtierende Präsident Donald Trump ist zuversichtlich, dass er siegen kann. Neulich stellte er fest, dass sein demokratischer Widersacher Joe Biden nur im Falle der «manipulierten Wahlen» gewinnen könne, wenn als Beispiel die Wahlen per Post durchgeführt werden.

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