Trading Review

UR/USD

Die Gemeinschaftswährung notierte zum US-Dollar während der heutigen asiatischen Session gemischt. Am Euro lastet die Tatsache, dass die Nachfrage nach Risiko momentan extrem gering ist. Frankreich und das Vereinigte Königreich annoncierten die strengen Quarantänemaßnahmen als Reaktion auf steigende Coronavirus-Inzidenz. Angela Merkel erklärte am Mittwoch, die vorhandenen Maßnahmen seine nicht ausreichend, den aktuellen negativen Trend umzukehren. Investoren befürchten, dass die Rückkehr von Quarantänebeschränkungen die Erholung der Weltwirtschaft, die nach wie vor sehr ist, zum Scheitern bringen könnte. Im Fokus der europäischen Investoren ist der heutige Statistikblock über die Dynamik der Verbraucherinflation in der europäischen Region für September. Wie erwartet beschleunigt sich der Verbraucherpreisindex im September von zuvor -0,4% m/m auf +0,1% m/m.

GBP/USD

Das britische Pfund wurde unweit der Null-Linie zum US-Dollar während der heutigen Vormittagssitzung gehandelt. Um die Marke von 1.2900 hat der Kurs des Devisenpaars stagniert. Am Vortag drehte sich das Pfund ins stabile Minus - so reagierte das Werkzeug auf den festeren Dollar auf breiter Front, indem sich die sicheren Häfen wieder großer Beliebtheit erfreuten. Das Coronavirus rückt im Nachrichtenkontext erneut in den Vordergrund. Viele Länder sehen sich gezwungen, einige der Quarantänebeschränkungen wieder geltend zu tun, um die wachsende Dynamik von der Pandemie einzudämmen. Letzte schwache Wirtschaftsstatistiken aus den Vereinigten Staaten bremsten am Donnerstag das stärkere Wachstum des Dollars aus. Die Händler reagierten empfindlich auf den erneuten Anstieg der Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Für die Woche bis zum 9. Oktober stieg die Zahl der Anträge von 845 Tausend auf 898 Tausend, während Analysten 825.000 vorhergesagt hatten. Heute warten die Marktteilnehmer auf die Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion in den USA für September. Heute wird außerdem der Verbrauchervertrauensindex der University of Michigan veröffentlicht.

AUD/USD

Während der heutigen asiatischen Session notierte der australische Dollar zum US-Dollar etwas schwächer; dabei wird die Marke von 0.7070 getestet. Das Handelsinstrument verlor etwa 0,26%, indem es am starken Bärenimpuls des Vortages angeknüpft wurde. Das Devisenpaar geriet unter Druck der wachsenden Nachfrage nach den sicheren Häfen. Die Anleger sind besorgt über die mögliche Rückkehr von Quarantänebeschränkungen in Europa. Darüber hinaus nehmen die Händler die nicht optimistischen makroökonomischen Statistiken aus Australien und China wahr, die am Donnerstag erschienen sind. Australien verbuchte im September den Rückgang der Beschäftigung um 29,5 Tausend, während die Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent auf 6,9 Prozent gestiegen ist. Chinesische Daten spiegelten eine Verlangsamung des Wachstums vom Verbraucherpreisindex: er ging von 0,4% m/m auf 0,2% m/m zurück. Schließlich analysieren Investoren die Rede des Chefs der RBA Philip Lowe, der auf die hohe Rendite zehnjähriger Wertpapiere in Australien hinwies. Experten sagen voraus, dass dies ein Hinweis auf ein neues quantitatives Lockerungsprogramm im Wert von etwa 100 Milliarden US-Dollar bereits im November sein könnte.

USD/JPY

Während der heutigen asiatischen Session begab sich der US-Dollar zum japanischen Yen in die rote Zone.

Die laufende Woche dürfte inmitten des leichten Rückgangs beendet werden, was es dem Dollar jedoch nicht ermöglicht, unter der Marke von 105.00 stabil zu sein. Die Nachfrage nach dem Yen wurde durch die allmähliche Verschärfung der Quarantänebeschränkungen in Europa gestützt, die angesichts des momentanen Zustands der Weltwirtschaft den Prozess der Erholung nach der Quarantäne im Frühling stoppen könnte. Die USA versuchen immer noch, auf groß angelegte Beschränkungen zu verzichten, aber die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen sorgen für allgemeine unsichere Marktstimmung. Nach vorläufigen Schätzungen führt der Demokrat Joe Biden. Die Anleger sind auch frustriert über die Unfähigkeit der US-Gesetzgeber, sich auf ein neues Konjunkturpaket für die US-Wirtschaft zu einigen. Die Rede von US-Finanzminister Steven Mnuchin am Mittwoch vernichtete die Hoffnungen der Marktteilnehmer, dass ein Maßnahmenpaket vor den Wahlen im November verabschiedet werden könnte.

XAU/USD

Der Goldpreis dürfte Ende der Woche fester notieren. Die niedrige Risikobereitschaft stützt die Nachfrage nach dem gelben Metall. Die Anleger sind frustriert über die mangelnden Fortschritte bei der Abstimmung über den neuen fiskalischen Stimulus in den USA. Entwicklung der Pandemie und neue Restriktionen verfolgen Börsianer aufmerksam. Gleiches gilt auch für die festgefahrenen Brexit-Gespräche. Am US-Dollar lastete die neulich veröffentlichte Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Land für die Woche bis zum 9. Oktober. Sie stieg von 845 Tausend auf 898 Tausend und landete damit nahe an der psychologisch wichtigen Marke von 900.000. Analysten hatten auf den Rückgang auf 825.000 gesetzt. Die Zahl der wiederholten Anträge ging von 11,183 Mio. auf 10,018 Mio. zurück. Es erwies sich aber besser als Marktprognosen von 10,7 Mio. Anträge.

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