Trading Review

EUR/USD

Während der heutigen asiatischen Session stieg die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar unstabil an. Der Bullenimpuls ist am Vortage entstanden, als der Euro auf eine steigende Risikobereitschaft auf dem Markt positiv reagiert hatte. Im Gegenzug dazu ist es zu erwähnen, dass die Investoren die Rede der EZB-Chefin Christine Lagarde weitgehend ignoriert haben. Lagarde machte am Montag aktualisierte Prognosen über das Wachstum der europäischen Wirtschaft in diesem Jahr. Lagarde geht dabei davon aus, dass die Wirtschaft der Eurozone nicht in der Lage sein würde, die zuvor festgelegten Grenzen einzuhalten, wonach der Rückgang 5 Prozent nicht überschreiten sollte. Die Risiken waren so festgelegt: Coronavirus, eine langsame Erholung der Nachfrage und der Geschäftstätigkeit, hohe Unsicherheit in den Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU. Wenn sich die Parteien nicht einigen können, dann spitzt sich die Lage besonders stark im Dezember. Die aktuellen Prognosen der EZB gehen davon aus, dass die Wirtschaft der Eurozone um 8-12 Prozent einbüßen kann.

GBP/USD

Das Pfund Sterling rührte sich zum US-Dollar während der heutigen asiatischen Session kaum von der Stelle (1.2950). Am Vortag zeigte das Instrument ein starkes Wachstum, das durch den Anstieg der optimistischen Stimmungen am Markt provoziert wurde. Später nahmen die Aktivitäten der Bullen deutlich ab, das Instrument verlor schnell einige der gewonnenen Positionen. Zusätzliche Unterstützung für das Pfund lieferte Hoffnung auf den Abschluss des lang erwarteten Handelsabkommens zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU. Die Medien berichteten, dass das House of Lords of Great Britain bedeutende Änderungen des Gesetzesentwurfs auf dem Binnenmarkt vorbereitet habe, was dazu beitragen könnte, bedeutende Fortschritte in dieser Frage zu erzielen. Britische Investoren erwarten die Veröffentlichung eines großen Blocks makroökonomischer Statistiken am Mittwoch. An diesem Tag wird es im Vereinigten Königreich über die Dynamik der Verbraucher- und Produktionspreise im September berichtet. Am Mittwoch spricht der Vertreter der Bank of England, David Ramsden.

AUD/USD

Während der heutigen asiatischen Session notierte der neuseeländische Dollar zum amerikanischen Dollar schwächer. Kurzfristig dürfte sich ein Abwärtstrend entwickeln. Das Werkzeug verliert etwa 0,30%; die Marke von 0.7040 wird getestet, ob der Durchbruch nach unten in Frage kommt. Das am Dienstag veröffentlichte Protokoll der RBA-Sitzung sorgte für den mäßigen Abwärtsdruck, während das Handelsinstrument durch Statistiken aus China unterstützt wurde. China meldete am Montag ein BIP-Wachstum im dritten Quartal 2020 um 4,9 Prozent (Jahr). Es war zwar besser als Schätzungen für das zweite Quartal, aber sie erreichten immer noch nicht die optimistischen Prognosen der Investoren. Gleichzeitig beobachten die Investoren die Situation mit Chinas Importverbot für australische Kohle, das sich natürlich negativ auf die Dynamik des internationalen Handels in Australien auswirkt.

USD/JPY

Während der heutigen asiatischen Session notierte der US-Dollar zum japanischen Yen leicht fester: die unsichere bullische Dynamik entwickelt sich kurzfristig weiter. Das Tool aktualisierte die wöchentlichen lokalen Hochs und testete die Marke von 105.50, ob der Durchbruch nach oben in Frage kommt. Investoren diskutieren über die Aussichten einer geldpolitischen Lockerung und der Abstimmung zum weiteren Corona-Hilfspaket in den USA vor der Präsidentschaftswahl im November. Am Sonntag stellte Nancy Pelosi, Sprecherin des Repräsentantenhauses, ein Ultimatum, dass eine Einigung bis Dienstagabend erzielt werden müsse. Unterdessen plant die Republikanische Partei, über einzelne Punkte des künftigen Vertrags abzustimmen, um zu versuchen, den Prozess der Genehmigung des gesamten Pakets zu beschleunigen.

XAU/USD

Der Goldpreis gewann während der heutigen asiatischen Session nicht an Fahrt: der Kurs blieb etwas höher als psychologisch wichtige Marke von 1.900 Dollar. Am Vortag reagierte das Instrument positiv auf den Rückgang der US-Währung, doch zum Zeitpunkt des Tagesschlusses war Gold wieder an die Eröffnungsmarke zurückgekehrt. Die Notierungen wurden Anfang der Woche durch wachsende Erwartungen an die Annahme des Konjunkturpakets für die amerikanische Wirtschaft vor den Präsidentschaftswahlen im November gestützt. Zusätzliche Unterstützung für Gold lieferten die Nachrichten über die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie in der Welt. Einige Länder sind gezwungen, Beschränkungen wieder zu verhängen, um eine explosionsartige Entwicklung von neuen Fällen zu verhindern. Das hat sehr negative Auswirkungen auf den fragilen Prozess der Erholung der Weltwirtschaft.

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