Trading Review

EUR/USD

Die europäische Währung entwickelte während der heutigen asiatischen Session eine abwärts gerichtete Dynamik zum US-Dollar. Seit zwei Sessionen in Folge ist der Kurs des Devisenpaars rückläufig. Allmählich kehrt der Preis zu den Positionen am 20. Oktober zurück. Die Entwicklung der bärischen Dynamik des Instruments ist u.a. auf technische Faktoren zurückzuführen. Das fundamentale Bild der letzten Tage blieb im Wesentlichen neutral. Am Donnerstag profitierte der Dollar von den optimistischen makroökonomischen Statistiken aus den USA, während die europäischen Daten schlechter waren als die Markterwartungen. So ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA für die Woche bis zum 16. Oktober von 842.000 auf 787.000 zurück. Konjunkturseitig war es eher überraschend: Erwartungen lagen bei 860.000. Die Zahl der Folgeanträge sank für den Zeitraum bis zum 9. Oktober von 9,397 Mio. auf 8,373 Mio. und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen mit 9,5 Mio. deutlich. Die europäischen Daten enttäuschten mit dem negativen Gfk-Verbrauchervertrauensindex in Deutschland. Der November-Index fiel von -1,7 auf -3,1 Punkte gegenüber einer Prognose von -2,8 Punkten.
GBP/USD
Das britische Pfund gab dem US-Dollar gegenüber während der heutigen asiatischen Session nach. Es wird inzwischen an dem Bärenimpuls des Vortages angeknüpft. Die britische Währung kehrte gestern nach einem Rekordanstieg am Mittwoch zur negativen Dynamik zurück. Vorgestern waren die Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU vor Ablauf der Brexit-Übergangsfrist im Dezember plötzlich wach. Nach den neuen Schätzungen kann das Abkommen bis Mitte November unterzeichnet werden. Die Position der US-Währung fand Unterstützung nach der Veröffentlichung starker Daten über die Dynamik der Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung. Spekulationen hinsichtlich eines größer als von den Demokraten vorgeschlagenen Konjunkturpakets drücken den US-Dollar zunächst in den Keller. Jetzt aber scheint es, dass der Konsensus zwischen den Demokraten und den Republikanern bis November nicht gelingen wird. Am Freitag wird der Druck auf die Position des Pfundes durch keine zuversichtlichen Wirtschaftsstatistiken aus dem Vereinigten Königreich ausgeübt. So fiel der Gfk-Verbrauchervertrauensindex im Oktober von -25 auf -31 Punkte, während die Erwartungen der Experten bei -28 Punkten lagen.
AUD/USD
Der australische Dollar wird zum US-Dollar durchwachsen gehandelt. Der Preis hielt knapp über der Marke von 0.7100, wo die Bullen anscheinend eine gute Unterstützung gefunden haben. Die Entwicklung einer gemischten Kursdynamik während der asiatischen Session entstand dank den durchwachsenen Wirtschaftsstatistiken aus Australien. So verbuchte der Index der Geschäftstätigkeit im australischen Dienstleistungssektor der Commonwealth Bank im Oktober ein unerwartetes Wachstum von 50,8 auf 53,8 Punkte gegenüber der Prognose mit 50,3 Punkten. Gleichzeitig fiel der Index im verarbeitenden Gewerbe von 55,4 auf 54,2 Punkte, obwohl die Analysten ein Wachstum auf 55,5 Punkte prognostiziert hatten. Der zusammengesetzte Geschäftstätigkeitsindex der Commonwealth Bank stieg im Oktober von 51,1 auf 53,6 Punkte.
USD/JPY
Während der heutigen asiatischen Session zeigte der US-Dollar Kursverluste gegenüber dem japanischen Yen an. Eine stabile Abwärtsbewegung am Mittwoch wurde durch ein Korrekturwachstum abgelöst. Der Yen profitierte durch letzte makroökonomische Statistiken aus Japan. Der nationale Verbraucherpreisindex (ohne Berücksichtigung der Preise für Lebensmittel) verbesserte sich im September leicht von -0,4% y/y auf -0,3% y/y, während Analysten überhaupt keine Veränderungen erwartet hatten. Der Index der Geschäftstätigkeit der Jibun Bank fürs japanische verarbeitende Gewerbe stieg im Oktober von 47,7 auf 48 Punkte und übertraf damit auch die Marktprognosen mit 47,3 Punkten.
XAU/USD
Der Goldpreis rührte sich während der heutigen Asien-Sitzung kaum von der Stelle. Das Werkzeug stabilisierte sich nach einem moderaten Rückgang am Vortag, als das Tool nach der Veröffentlichung starker US-Arbeitsmarktdaten nachgeben musste. Der Dollar fand Unterstützung der letzten Daten über die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der wiederholten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung. Die Zahl der Erstanträge fiel erstmals seit langem unter die psychologisch wichtige Ebene 800.000. Darüber hinaus scheint sich der Markt mit der Tatsache abfinden zu müssen, dass der Durchbruch bei den Stimulus-Gesprächen zwischen den Demokraten und den Republikanern vor den US-Präsidentschaftswahlen im November nicht stattfinden wird. Davon profitierte der Greenback auch. Gold ist weiterhin auf dem Vormarsch, da die Sorgen der Menschen über den Anstieg der COVID-Infektion steigen und Gold als sicherer Hafen bevorzugt wird. Die europäischen Länder melden einen deutlichen Anstieg der Coronavirus-Inzidenz und sind gezwungen, einige der Quarantänebeschränkungen wieder zu verhängen, was sich sehr negativ auf die fragile Erholung der angeschlagenen Weltwirtschaft auswirkt.

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