Börse Trading Review

EUR/USD

Die Gemeinschaftswährung wurde während der heutigen asiatischen Handelssitzung durchwachsen gehandelt. Das Devisenpaar stabilisiert sich weiterhin um lokale Hochs, die gestern wieder verbucht wurden. Vor dem Hintergrund des wachsenden Optimismus der Marktteilnehmer ist es dem Handelsinstrument gelungen, Hochs aus April 2018 am Vortage zu erneuern. Die Bullen musste aber doch weichen, als letzte makroökonomische Statistiken aus den Vereinigten Staaten doch wirklich enttäuschend waren. Die Investoren werden durch den Fortschritt bei der Entwicklung des Coronavirus-Impfstoffs stark ermutigt Alle hoffen, dass der frühzeitige Start von Impfkampagnen in verschiedenen Ländern dazu beitragen kann, Lockdown im nächsten Jahr zu vermeiden. Die steigende Nachfrage nach riskanten Assets profitierte außerdem von den lang erwarteten Fortschritten in der Frage der fiskalischen Stimulierung der amerikanischen Wirtschaft. Die Verhandlungen zu diesem Thema scheinen sich weiter zu bewegen. Man kann nicht ausschließen, dass das parteiübergreifende Konjunkturprogramm in Höhe von 908 Milliarden abgestimmt werden darf. Der US-Dollar fand bei dieser Nachricht Unterstützung. Statistiken aus Europa unterstützten das Devisenpaar am Donnerstag, als das Volumen der Einzelhandelsumsätze der Eurozone (Oktober) um 1,5% m/m bzw. um 4,3% y/y gestiegen war. Die Erwartungen der Analysten lagen bei +0,8% m/m bzw. +2,7% y/y.

GBP/USD

Das britische Pfund zeigte während der Frühsitzung einen leichten Anstieg des Handels und knüpfte am anhaltenden Bullenimpuls an. Am Vortag war der Impuls wieder stärker, als die Märkte auf die Fortschritte in der Frage der fiskalischen Stimulierung der US-Wirtschaft positiv reagiert hatten. Darüber hinaus stärkte sich der allgemeine Optimismus in Bezug auf die Erwartungen in puncto Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU als Teil der Übergangszeit für Brexit. Die jüngsten Äußerungen der Teilnehmer der Gespräche waren jedoch eher alarmierend, da bis zum Jahresende nur noch sehr wenig Zeit bleibt. Die am Donnerstag veröffentlichten makroökonomischen Statistiken aus dem Vereinigten Königreich stützten das Instrument maßvoll. Der Marki-Index der Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor stieg von 45,8 auf 47,6 Punkte im November, während Analysten keine Veränderungen prognostiziert hatten. Im Fokus der Anleger ist der November-Bericht von dem US-Arbeitsmarkt. Wie erwartet könnte er eine starke Verlangsamung der US-Wirtschaft bei der Schaffung von Arbeitsplätzen zeigen. Die Arbeitslosenquote dürfte jedoch auf 6,8 Prozent fallen.

AUD/USD

Der australische Dollar notierte etwas schwächer zum amerikanischen Dollar während der heutigen asiatischen Session. Die Konsolidierung in der Nähe von Rekordhochs ab August 2018 war intakt. Das Instrument fand Unterstützung bei der allgemein positiven Stimmung auf dem Markt und vor allem bei der weiteren Abschwächung des US-Dollars. Die am Donnerstag veröffentlichten makroökonomischen Statistiken aus Australien haben den australischen Dollar ebenso moderat gestützt. Der AiG-Index der Aktivitäten im Baugewerbe (November) erhöhte sich von 52,7 auf 55,3 Punkte. Der PMI Index der Dienstleistungen von der Commonwealth Bank stieg im gleichen Zeitraum von 54,9 auf 55,4 Punkte. Der australische Composite-Index stieg von 54,7 auf 54,9 Punkte. Die Ausfuhren aus Australien waren im Oktober um 5,4 Prozent besser, während die Einfuhren wesentlich bescheidener mit +0,6 Prozent waren. Der Handelsüberschuß verbesserte sich deutlich von 5,815 Milliarden AUD auf 7,456 Milliarden
 AUD.

USD/JPY

Der US-Dollar war während der asiatischen Sitzung inmitten einer moderaten Korrekturdynamik zum japanischen Yen. Das Tool erholte sich nach einem starken Rückgang am Vortage, als alle Erfolge der Bullen seit Anfang der Woche einfach gelöscht waren. Im Fokus der Investoren sind Perspektiven der Annahme von fiskalischen Impulsen in den USA und die Kampagne zur Impfung gegen Coronavirus, konkret aber interessieren sich die Marktteilnehmer für neue makroökonomische Statistiken aus den Vereinigten Staaten. So ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 27. November von 787.000 auf 712.000 zurück (deutlich höher als Markterwartungen 775.000). Die Zahl der wiederholten Anträge für die Woche bis zum 20. November reduzierte sich von 6,089 Millionen auf 5,52 Millionen gegenüber der Prognose von 5,915 Millionen. Der ISM-Index der Dienstleistung im November fiel von 56,6 auf 55,9 Punkte, was schlechter als die durchschnittliche Analystenprognose mit 56 Punkten war. Der gleiche Markit-Index stieg jedoch von 57,7 Punkten auf 58,4 Punkte.

XAU/USD

Der Goldpreis folgte einem Aufwärtstrend und konsolidierte sich um 1850.00 während der letzten Sitzung. Am Vortage war das Handelsinstrument wieder stabil fester: der Greenback reagierte auf die optimistische Laune der Investoren in Bezug auf neue fiskalische Impulse für die amerikanische Wirtschaft. Es scheint so, dass der überparteiliche Konjunkturplan in Höhe von 908 Milliarden-Dollar für fast alle Seiten im Senat akzeptabel ist. Hoffnungen auf eine Änderung der Situation gehen wohl nach dem Amtsantritt des Demokraten Joe Biden allmählich in Erfüllung. Es ist allerdings zu früh, langfristige Schlussfolgerungen zu ziehen. Heute warten die Märkte auf den November-Bericht von dem US-Arbeitsmarkt. Der Arbeitsmarktbericht wird die Rhetorik der US-Notenbank Fed bei der bevorstehenden Sitzung am 16. Dezember weitgehend bestimmen


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