Trading Review

EUR/USD

Die Gemeinschaftswährung wurde während der heutigen asiatischen Handelssitzung durchwachsen gehandelt. Jetzt konsolidiert sich der Preis des Devisenpaars um die Marke von 1.2120 (Rekordhoch aus April 2018). Der Euro hält an einer bullischen Dynamik fest. In erster Linie findet er Unterstützung bei der Schwäche des US-Dollars. Technische Faktoren und das nahende Wochenende provozieren Händler, einige der bestehenden Long-Positionen zu schließen. Die gestern in Europa erschienenen makroökonomischen Statistiken erwiesen sich als mäßig optimistisch. Die Anleger zeigten sich zufrieden mit den Daten aus Deutschland, die das Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Oktober um 2,6% m/m nach einem Rückgang von 2,2% m/m im Vormonat widerspiegelten. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 1,2% m/m gerechnet. Der annualisierte Wert der Einzelhandelsumsätze legte satte 8,2 Prozent und war damit deutlich besser als Marktprognose von 5,9% y/y. Im Mittelpunkt ist der heutige Block der Wirtschaftsstatistiken zur Geschäftstätigkeit in Europa im November.

GBP/USD

Das britische Pfund notierte zum Greenback während der heutigen asiatischen Session fester. Nach den gestrigen deutlichen Kursverlusten folgte eine Kurserholung. Die Anleger reagierten negativ auf die Aussage des britischen US-Unterhändlers, dass die EU "die britische Souveränität voll respektieren" müsse. Die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU scheinen aufgrund der anhaltenden Widersprüche wieder zum Stillstand gekommen zu sein. Später gelang es den Bullen jedoch, einen Teil der Verluste beim Handelsinstrument wieder hereinzuholen. Die Aufmerksamkeit der Investoren zogen die Nachrichten, dass das Vereinigte Königreich den Impfstoff von Pfizer und BioNTech zur Bekämpfung von Coronavirus genehmigte. Der Impfstoff wird voraussichtlich bereits am 7. Dezember zur Verfügung stehen. Es wurden 40 Millionen Dosen des Impfstoffs für die erste Impfwelle gekauft.

NZD/USD

Der neuseeländische Dollar notierte durchwachsen zum Greenback während der heutigen asiatischen Session. Er hielt sich unweit der Rekordhochs vom April 2018. Das Handelsinstrument fand Unterstützung bei den relativ schwachen Positionen der amerikanischen Währung, da die letzten Wirtschaftsstatistiken auch nicht so zuversichtlich aussehen. Die Händler reagierten am Mittwoch auf den veröffentlichten ADP-Beschäftigungsbericht eher negativ: er reflektierte ein Wachstum der Arbeitsstellen im privaten Sektor im November um nur 307.000 neue Arbeitsplätze, während die Experten den Anstieg um 410.000 prognostiziert hatten. Am weiteren Wachstum des Instruments lasteten gestrige Aussagen von Joe Biden. Der neuamtierende US-Präsident sagte, dass er nicht überstürzt Importzölle für China aufzuheben plane und für ihn eine konsequente Politik im Bereich der geistigen Rechte und des Schutzes von Eigentum zu viel wichtiger sei. Analysten schätzten diese Worte als Signal, dass sich die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China auch unter Leitung der neuen US-Administration nicht wesentlich verbessern werden.

USD/JPY

Der US-Dollar zeigte während der asiatischen Sitzung ein moderates Wachstum gegenüber dem japanischen Yen. Das Tool bereitet sich erneut darauf vor, die Marke von 104.50 zu testen. Am Vortag versuchte das Instrument höher zu kommen, aber es verlor bis zum Ende der gestrigen Session die meisten der gewonnenen Positionen. Dies war zum Teil auf nicht besonders optimistische makroökonomische Statistiken aus den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Der ADP-Beschäftigungsbericht bestätigte ein Beschäftigungswachstum von fast 100.000 weniger als erwartet. Für Händler ist es ein Zeichen der vorausgesagten Probleme auf dem US-Arbeitsmarkt. Der ISM-Geschäftsbedingungenindex (November) fiel von 65,1 auf 44,2 Punkte. Heute sind ISM-Statistiken über die Geschäftstätigkeit in den USA für November zu beachten. Darüber hinaus sind die heutigen US-Statistiken über die Dynamik der ersten und wiederholten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung von großer Bedeutung.

XAU/USD

Der Goldpreis stieg während der asiatischen Sitzung leicht und knüpfte am Bullenimpuls des gestrigen Tages an. Die Diskussion über ein neues Konjunkturpaket für die amerikanische Wirtschaft hat dem bewährten Handelsinstrument gut getan. Janet Yellen, die künftige Chefin des US-Finanzministeriums, kann bald neue Schritte zur geldpolitischen Lockerung initiieren. Der Gesetzentwurf zur Unterstützung kleiner Unternehmen in Höhe von 1,4 Billionen Dollar gehört zu solchen Initiativen. Die Nachfrage nach Gold stieg nach Joe Bidens vorsichtigen Äußerungen über China und künftige politische Schritte. Der neue US-Präsident hat betont, dass er nicht überstürzen handle, um die erhöhten Einfuhrzölle von Trump abzuschaffen. Die Prognose über eine spürbare Verbesserung in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern dürfte wohl nicht ganz stimmen.

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